Palekastro - Einkaufen im Dorf
Palekastro ist zwar ein kleines Dorf, das Angebot an Geschäften
ist hingegen groß. Schliesslich will man nicht wegen jeder
Kleinigkeit nach Sitia fahren und außerdem muss ja auch
die lokale wirtschaftliche Kleinstruktur am Leben erhalten werden.
Typisch für Palekastro und eigentlich typisch für alle
größeren Dörfer sind auch hier die "Mini-Markets".
Klassische Tante-Emma-Läden, in denen fast alles zu kriegen
ist, was der tägliche Bedarf fordert. Außerdem ist
die Eröffnung eines Mini-Markets für manche Einwohner
die einzige Möglichkeit, ein paar Euro zu verdienen. Dementsprechend
hoch ist die Zahl dieser Läden. Verteilen Sie ihre Symphatien
paritätisch. Mal hier kaufen, mal da und alle freuen sich.
Das Sortiment ist ohnehin nahezu deckungsgleich...
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Typisch - Die Mini-Markets |
Kunterbuntes Angebot
Im Mini-Market ist vom frischen Obst und Gemüse, über
Lebens- und Nährmittel aller Art bis zu Schul- und Spielsachen
sowie Angelausrüstungen alles zu haben. Verkauft wird vieles
nach Gewicht und nicht nach Stückpreis, was dazu führt,
dass die Waage permanent bemüht wird und das Gewogene in
der Plastiktüte verschwindet. Jehr mehr man kauft desto
höher wird die Zahl der Plastiktüten, die man aus
dem Laden schleppt. Eine beklagenswerte Unsitte, die den Kretern
partout nicht abzugewöhnen ist. Alles, aber auch alles
wird in Plastik versenkt.
Brot vor Ort
In Palekastro wird noch selbst gebacken. Der Dorfbäcker
wehrt sich erfolgreich und mit einer reichen Anzahl sehr unterschiedlicher
Brotsorten und äußerst leckerer Croissants gegen
die Übermacht der Backgiganten, die auch Kreta mit ihrem
industriellen Billigbrot überschwemmen. Besonders empfehlenswert
ist das dunkle Gerstenbrot, das sich hervorragend mit ein paar
Tropfen Öl und ein paar Scheiben Tomaten darauf verträgt.
Unterstützen Sie den Bäcker vor Ort, kaufen Sie seine
frischen und handgemachten Produkte und lassen Sie das schlabberige
Industriebrot in den Regalen.
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Mit Gerste und viel
Handarbeit gebacken |
Weitere Läden und Dienstleistungen
Im heißen Sommer ist das Betreten des Strandes ohne Adiletten
nicht machbar, ruckzuck hat man Brandblasen an den Füßen.
Abhilfe schaffen hier die billigen Plastiklatschen die im Schuhgeschäft
für eine Handvoll Euro zu kriegen sind.
Fotofreunden empfehle ich den sehr gut sortierten
Laden von Manolis
Tsantakis, der auch Tageszeitungen aus aller Herren Länder
sowie jede Menge guter Bücher führt.
Angler werden seit dem Frühjahr 2002 bestens in
einem Angel- und Jagdshop versorgt, wer einen neuen Haarschnitt
braucht kann auf die hohe Kunst des örtlichen Frisiersalons
vertrauen.
Und wenn Sie ein Zipperlein plagt können Sie sich auf die
gut sortierte Apotheke mit hervorragender Beratung
verlassen. Einen Arzt gibt es leider immer
noch nicht im Ort, bei ernsten Geschichten müssen Sie die
19 Kliometer nach Sitia ins Krankenhaus fahren.
Bargeld spuckt der neue EC-Automat
aus, der endlich in 2002 installiert wurde und direkt am Tourist-Office
hängt. Die nächsten Banken finden Sie in Sitia.
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