Vai - oder Oh Vai?
Vai ist Geschmackssache, ganz ohne Zweifel. Während die einen
von der Einmaligkeit der Bucht mit ihrem riesigen Dattelpalmenhain
hingerissen sind wenden sich die anderen voll Schaudern ab. Vai
ist Massentourismus aus dem Bilderbuch der Großveranstalter.
Hier gibts nichts, was es nicht gibt. Teure Restaurants und Souvenirshops
und ein Radau und Remmidemmi wie in einem Freibad einer deutschen
Großstadt bei 30 Grad am Sonntagnachmittag.
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Vai - Massentourismus
én gros |
Die Attraktion für Pauschale
Vai ist eine der großen Attraktionen Kretas und bei jedem
Reiseveranstalter, der Pauschalurlaube anbietet, fest im Programm.
Schon in der Vorsaison karren endlose Buskarawanen, die ihren
Weg über das Kloster Toplou nehmen, Tausende ans äußerste
Ende Kretas.
Mietwagenfahrer und Kolonnen von Roller- und Mopedlenkern stellen
ihre Fahrzeuge auf dem kostenpflichtigen Großparkplatz
ab. Am feinen und sehr gepflegten Strand werden Sie umgehend
von den Vermietern der Liegen und Schirme überfallen und
dann öffnet sich die ganz Palette "moderner"
touristischer Infrastruktur. Fun- und Happy-People werden auf
Gummiwürsten von rasenden Schnellbooten die Küste
rauf und runter gezogen, nervende und lärmende Wasser-Scooter
donnern über das Meer, reihenweise legen Tretboote ab.
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Vai am Abend - Menschenleer |
Abends eine andere Welt
Wer am Abend hierher kommt traut seinen Augen nicht. Keine Menschenseele
ist zu sehen und obwohl das Betreten des Strandes am Abend und
in der Nacht verboten ist empfehle ich dringend, in einer warmen
Sommernacht einmal hierher zu kommen. Dann ist die Atmosphäre
traumhaft, man fühlt sich vor dem Hintergrund der Palmen
wie in der Karibik, das Meer ist warm und ruhig. So macht Vai
Spaß.
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